Bernd Montag – Typograf im Blickpunkt

foto_berndmontag-1Bernd Montag darf ich heute im exklusiven Gespräch und Blickpunkt bei Studio5555, was mich sehr freut, vorstellen. Schon einmal berichtete Studio5555 über Bernd und seine Freefont Sansation.

Bernd wurde am 6. März 1987 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geboren. Heute lebt er in der Nähe von Chemnitz in der Kreisstadt Limbach-Oberfrohna. Nach seinem Realschulabschluss im Sommer 2004 machte Bernd eine zweijährige, schulische Berufsausbildung zum „GTA“ („staatlich geprüfter Gestaltungstechnischer Assistent“ – eine Vorstufe des „Mediengestalters“). Anschließend hat er die Fachhochschulreife in der Fachrichtung Gestaltung erworben. Seit Oktober 2008 studiert Bernd Montag „Multimedia|VR-Design“ an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design in Halle.

Wann hast du aktiv angefangen mit der Typografie?

Wann ich genau mit dem Gestalten von Schriften angefangen habe, kann ich nicht sagen. Meine erste Schrift (Chantelli Antiqua) wurde aber gegen Ende 2007 veröffentlicht und findet scheinbar hauptsächlich im Bereich des „Digial-Scrapbooking“ Anwendung. Bei meiner zweiten veröffentlichten Schrift „Sansation“ handelt es sich um eine kostenlose Schriftfamilie, die bereits aus 3 Schnitten (Light, Regular und Bold) besteht. In absehbarer Zeit soll für jeden der drei Schnitte noch eine „echte“ Kursivvariante erscheinen.

sansation2

Als ich mit meiner letzten Arbeit „Sansation“ (Wortspiel aus „Sensation“ und „sans“=keine Serifen) anfing, wollte ich eine moderne aber auch in gewisser Weise besondere Schrift erarbeiten. Deshalb sind die Punzen der Versalien, wie bei A,P,R und B offen bzw. halboffen. Übrigens war das Versal-R der erste Buchstabe, den ich für die Schrift kreiert habe. In diesem „Schlüsselbuchstabe“ habe ich dann genügend Inspiration für den kompletten Font gefunden. Sansation zeichnet sich durch ein relativ breites Schriftbild aus. Besondere Formen wie das gemeine k machen die Schrift attraktiv.

Ich möchte, dass meine Arbeit Verwendung findet, dass ist der Grund warum ich überhaupt Schriften erstelle und auch der Grund, warum ich sie kostenfrei anbiete. Den Lohn für die Arbeit an meinen Schriften bilden dann beispielsweise E-Mails mit dankenden Worten für die kostenfreie Bereitstellung oder ein Platz in der Top20 der Freeware-Fonts im Internet.

Wie erstellst du deine Schriften?

Ich erstelle meine Schriften derzeit mit dem „Font Creator“ von High-Logic. Es ist ein sehr einsteigerfreundliches Programm und erlaubt ein sehr einfaches Editieren bzw. Erstellen von TrueType Schriften.

-Ich danke Bernd für seine Ausführungen und die Zeit die er sich genommen hat, meine Fragen zu beantworten.

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